Zuletzt aktualisiert am 5. September 2024 von Hunde Tierärzte
Hundefutter hat sich seit dem gewöhnlichen Hühner- oder Rinderfutter stark weiterentwickelt. Heute gibt es nur noch Trockenfutter, Dosenfutter, halbfeuchtes Futter, selbstgemachtes Futter oder Biofutter. Das ist unvorstellbar.
Es kann verwirrend sein, in der Tierfutterabteilung zu stehen und nicht zu wissen, wo man anfangen soll, insbesondere wenn man zum ersten Mal ein Haustier hat. Hoffentlich gibt Ihnen dieser Artikel ein besseres Verständnis dafür, wie Sie das richtige Hundefutter für Ihr Fellkind auswählen.
#1. AAFCO-Richtlinien
Die Association of American Feed Control Officials (AAFCO) ist eine gemeinnützige Organisation, die den Verkauf und die Verteilung von Tierfutter reguliert. Dazu gehört auch Tierfutter.
Hundefutterhersteller in den USA müssen sich an bestimmte Richtlinien der AAFCO halten. Von der Organisation zugelassenes Tierfutter muss auf dem Etikett folgende Angaben enthalten:
- Erklärung zur Angemessenheit der Ernährung
- Garantierte Analyse
- Zutatenliste
Laut PetMD bestehen die meisten Hundefutteretiketten hauptsächlich aus Marketing. Die beiden Abschnitte, auf die man sich konzentrieren sollte, sind die Zutatenliste und die garantierte Analyse. Letzteres beschreibt Mindest- und Höchstmengen wichtiger Nährstoffe. Protein sollte den höchsten Anteil haben. Die AAFCO empfiehlt Mindestwerte von 22.5 % für Welpenfutter und 18 % für Futter für erwachsene Hunde.
#2. Wichtige Zutaten
Hochwertiges Hundefutter muss drei Hauptnährstoffe enthalten, um sicherzustellen, dass Ihr Welpe eine gesunde, ausgewogene Ernährung hat. Tierisches Eiweiß ist die Hauptquelle und kann in Form von Fleisch, Huhn, Rind, Fisch oder Truthahn vorliegen. Natürliche Kohlenhydrate und gesunde Fette sind in der Ernährung Ihres Hundes ebenso wichtig.
Ballaststoffe sind ein oft übersehener Nährstoff. Sie regulieren das Verdauungssystem und helfen, den Blutzuckerspiegel aufrechtzuerhalten. Tierfutterexperten raten dazu, auf Zutaten zu verzichten, für die keine Definition vorliegt, etwa „Nebenprodukte“, „künstliche Zusatzstoffe“, „generische Fette und Proteine“.
#3. Im Laden gekauftes Hundefutter
Mit handelsüblichem Tierfutter müssen Sie nicht mehr raten, wie viel Nährstoffe Ihr Hund braucht. Es ist praktisch und die Zubereitung dauert weniger oder gar nicht lange.
Marken übernehmen den Nachhaltigkeitsgedanken und wenden bei der Beschaffung ihrer Zutaten ethische Praktiken an. Bewusst beschafftes Tierfutter besteht hauptsächlich aus artgerecht aufgezogenem Rindfleisch, aus Freilandhaltung und ohne Antibiotika. Und es ist nicht nur Nassfutter. Bisher Trockenfutter und anderes Trockenfutter für Hunde galten als minderwertige Alternative zu ihren Gegenstücken aus der Dose. Jetzt stellen Marken ihr Trockenfutter für Hunde her, das reich an Nährstoffen, Proteinen und leckerem Geschmack ist.
Der wahrscheinlich größte Vorteil von im Laden gekauftem Hundefutter ist die Sicherheit. Tierernährungswissenschaftler entwickeln Rezepte, die den Ernährungsbedürfnissen Ihres Haustiers je nach Alter und Rasse gerecht werden. Laut River Road Animal Hospital erfüllt ein Futter die AAFCO-Anforderungen, wenn auf dem Etikett „vollwertig und ausgewogen“ steht.
Um sicherzustellen, dass Ihr Tierfutter aus nachhaltigen Quellen stammt, empfiehlt Open Farm, auf das Label „Certified Humane“ zu achten. So können Sie sicher sein, dass die Lieferanten verantwortungsvolle landwirtschaftliche Methoden anwenden.
#4. Hausgemachtes Hundefutter
Da Tiercafés und Hunderestaurants immer beliebter werden, setzen auch Tierbesitzer alles daran, ihren Vierbeinern Gourmet-Gerichte zuzubereiten. Wie das Kochen einer Mahlzeit von Grund auf kann es zeitaufwändig sein. Um die richtigen Zutaten zuzubereiten, ist etwas Konzentration erforderlich. Glücklicherweise ist das Internet eine großartige Inspirationsquelle für Rezepte und Hundeleckerlis.
Aber nicht alle Tierernährungsexperten sind einer Meinung, wenn es um selbstgemachtes Hundefutter geht. Der American Kennel Club (AKC) rät Tierbesitzern, auf Nummer sicher zu gehen, und warnt, dass viele Rezepte nicht von Experten für eine nahrhafte, ausgewogene Ernährung überprüft werden.
Tierbesitzer sollten das Alter, die Größe und den Gesundheitszustand ihres Hundes berücksichtigen. Es wird empfohlen, Ihren Welpen nicht mit selbstgemachtem Hundefutter zu füttern, wenn er jünger als ein Jahr oder trächtig ist.
#5. Hundeallergien
Möglicherweise bemerken Sie gar nicht, dass Ihr Hund eine Allergie hat, bis die Allergie plötzlich ausbricht. Manche Hundefutter enthalten Füllstoffe wie Weizen und Soja. Zusatzstoffe und Lebensmittelfarbstoffe können den Organismus Ihres Hundes durcheinanderbringen. Wenn Ihr Welpe Allergien hat und Sie nicht wissen, wie Sie seine Ernährung ergänzen sollen, konsultieren Sie immer Ihren Tierarzt. Er kann einen Maßnahmenplan ausarbeiten, um sicherzustellen, dass Ihr Fellbaby die beste Ernährung erhält.
Vermeiden Sie Lebensmittel, die zu viele Konservierungsstoffe, Soja, Weizen und Mais enthalten. Der AKC empfiehlt, tierische Nebenprodukte und künstliche Aromen zu vermeiden. Sorgen Sie dafür, dass die Ernährung Ihrer Tiere so naturnah wie möglich ist. Sie würden auch keine Zutaten essen, die Sie nicht kennen. Warum also sollten Sie Ihre Haustiere damit füttern? So wie Ihr Hund wächst, ändern sich auch seine Nährstoffbedürfnisse. Stellen Sie sicher, dass er die richtige Hundenahrung bekommt, und lassen Sie ihn regelmäßig untersuchen.